Aktueller Stand:
Januar 1998 bis April 1999
Februar 2006 bis heute

XXX

Seele gleichgültig
Himmel wolkenverhangen
Alle Farben grau

Erkenntnis

Schlecht geschlafen.
Wach geworden.
Der letzte Gedanke gestern.
Der erste Gedanke heute.
Wecker aus.
Aufgestanden.
Zähne geputzt.
Geduscht.
Angezogen.
Handy aus und ab ans Ladekabel.
Will heute an was anderes denken.
Knöpfe ins Ohr.
Musik an.
Zu Fuß zur Arbeit.

Sonnenaufgang im Herbst.
Dunkelheit, die zarten Farben weicht.
Schönheit, die sich selbst genügt.
Will ein Bild machen.
Kein Handy dabei.
Will den Moment teilen.
Will das Gefühl teilen.
Niemand da zum Teilen.

Vor einem Haus ein Pflanzkübel.
Darin ein kleiner Baum.
Neben dem Baum eine Katze.
Majestätisch sitzend.
Thronend.
Muss lachen.
Will ein Bild machen.
Kein Handy dabei.
Will den Moment teilen.
Will das Gefühl teilen.
Niemand da zum Teilen.

Erkenntnis.
Eine Hand, die alleine klatscht.
Unvollständig.

#loveyou

Schönheit, die lichterloh in meinem Herzen brennt.
Ein Feuer, das lange nicht gelöscht sein wird.

Augen, die mich zum lächeln bringen.
Lippen, die mir Glück ins Ohr flüstern.
Erinnerungen, die mich weinen lassen.

Weiche Haut.
Schnurren.
Wohlfühlen.
Wärme.
Vertrauen.
Sand, der durch meine Finger rinnt.
Loslassen.

Von Liebe trunken,
freudentaumelnd,
schwerelos,
in freiem Fall zum Magenkrampf.
Ganz flau, in Watte eingepackt.
Surreal.

Zwei Flüsse fließen
in die gleiche Richtung,
ineinander,
teilen sich wieder.
Getrennt.
Teil des anderen.
Für immer.
Bis zum Ozean.

Butterfly effect

Nichts ist ohne Bedeutung.
Ich bereue so vieles und habe so viele Fehler, so vieles falsch gemacht, so viel Scheiße gebaut. Und doch ist das ein Teil dessen, was mich hierher geführt hat.
Nur die kleinste Änderung. Eine andere Antwort. Eine andere Entscheidung. Ein wenig mehr Mut. Oder ein wenig mehr Angst. Eine Chance mehr genutzt. Oder eine Gelegenheit mehr versäumt. Und ich wäre nicht hier. Und ich wäre nicht ich selbst. Und ich hätte sie nicht kennengelernt. Nicht so.
Vielleicht ist es Schicksal. Vorhersehung. Karma. Bestimmung. An was auch immer man glauben, wie auch immer man es nennen mag. Es sind zwei Spuren im Sand, die sich kreuzen, zwei Ströme, die ineinander fließen. Möglicherweise nicht für die Ewigkeit, möglicherweise nicht für ein Leben und möglicherweise noch nicht einmal für längere Zeit. Mag sein, dass sie nicht die richtige ist. Aber darauf kommt es nicht an. Sie trägt ein Stück meines Herzens in sich. Sie berührt mich und ich berühre sie. Wir verändern unser beider Leben. Es wird anders. Und das ist weder gut noch schlecht. Es ist von Bedeutung. Bis sich unsere Wege trennen. Und darüber hinaus.

Liebe lohnt

Ja, Liebe tut weh
Ja, Liebe schmerzt
Liebe enttäuscht und verrät
Liebe reißt Dein Herz heraus
und schmeißt es gegen die nächstbeste Wand

Wie oft begegnest Du jemandem
der Dich niemals verletzt?
Wie oft begegnest Du jemandem
der nicht mit Dir streitet?
Wie oft begegnest Du jemandem
der Dich nie mehr loslässt?

Liebe ist das wert!
Und es gibt so viel zu gewinnen

Du vertraust
Du willst es nicht, aber es passiert
Du gibst jemandem gegen seinen Willen
ein Stück Deines Herzens und hoffst
dass derjenige nicht darauf herumtrampelt
Du lässt Dich fallen und weißt
dass Du aufgefangen wirst
Du fährst Achterbahn und betest
dass der Idiot, dessen Hand Du zerquetschst
wusste, wovon er redet, als er sagte
das hier würde Spaß machen

Trotz aller negativen Erfahrungen
trotz aller Ängste vor der Zukunft
lohnt sich die Liebe
weil sie die Gegenwart so schön
das hier und jetzt so lebenswert macht

Frühlingstag

Das schöne Gefühl, aufzuwachen und einfach nur glücklich zu sein 🙂

so close

zu sehr geliebt
sich selbst vergessen

unterm Sternenzelt
die Nacht so kalt
das Morgenrot
so weit entfernt
dass die Erinnerung
ans Sonnenlicht verblasst
funkelnde Hoffnung
unerreichbar

in Einsamkeit gekleidet
das Herz verstummt
die Augen verschlossen
schmerzende Wunde

hinterm Horizont
die Liebe wohnt
schlummernd
wartend
ein Mensch
der Dir die Hände reicht
ein Freund
der Deine Seele wärmt

Kaze

Ich bin der Hauch Gottes,
der immerwährende Himmel.

Du bemerkst nicht, wenn ich da bin.
Du vermisst nicht, wenn ich fehle.
Ich komme aus dem Nirgendwo
und war doch immer.
Ich entschwinde in das Nirgendwo
und werde doch immer sein.

Ich bin ein leises Flüstern
und kann Deine Ohren betäuben.
Ich verbreite Deine Stimme
und kann Dir den Atem rauben.
Ich lasse Dich fliegen
und kann Dich von den Beinen reißen.

Ich verbrenne Deine Haut,
doch trockne ich Deine Tränen.
Ich peitsche Regen in Dein Gesicht
doch wehe ich Deine Sorgen fort.
Ich bin die schneidende Kälte im Winter
und der kühlende Seufzer im Sommer.

Ich lasse Drachen steigen
und Blätter rascheln.
Ich schiebe Wolken
seit ewiger Zeit
und werfe Wüstensand
– kilometerweit.

Ich gebe Kraft und Energie.
Ich verheere Länder.
Ich decke Häuser ab
und reiße Bäume aus.
Ich schleife Berge
und türme Meere auf.

Ich bin das Streicheln über Deinen Körper
und das Kitzeln in Deiner Nase.
Ich bin die sanfte Berührung,
die Gänsehaut erzeugt.
Ich bin die sanfte Berührung,
die Dich zittern lässt.

Wenn Du nur an mich glaubst,
leite ich Deine Segel um die ganze Welt.
Wenn Du mir nur vertraust,
trage ich Dich auf Flügeln bis zum Sternenzelt.

Training

Der Ball fällt aufs Parkett
Die Welt verliert alle Farben
Ein letzter Blick auf Korb und Brett
Du spürst die Schmerzen unter Deinen Narben
Der Schleier des Moments hebt sich vom Verstand
Der Schweiß in Deinen Augen brennt vor Glück
und reicht den Tränen seine Hand
Langsam kehrt die Erinnerung zurück

lila

Sterne verglühen,
erleuchten den Horizont.
Träume fliehen,
sehnen sich zum Mond.
Der Himmel trägt Lila,
wärmt sich am Morgen.
Die Sonne ist nah
und entsagt den Sorgen.

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